KiSS Syndrom
Asymmetrien & Fehlhaltung
Ein weiterer Schwerpunkt in meiner Praxis für Kinderphysiotherapie Dresden ist das KiSS-Syndrom (Schiefhals), also die Kopfgelenk-Induzierte Symmetrie-Störung. Durch eine spezielle Weiterbildung sind wir als Kinderphysiotherapeuten zertifiziert Blockaden an den Kopfgelenken, sanft mittels craniosacralen, parietlen und vizeralen osteopatischen Techniken zu lösen.
Das Syndrom ist also erworben, d. h. es ist nichts genetisches, sondern z. B. durch Überstreckung (nach hinten/zur Seite) des Kopfes bei der Geburt entstanden oder auch durch die Lage im Mutterleib. KiSS kann unbehandelt später zum KiDD Syndrom werden.
Wie erkenne ich das KiSS Syndrom:
Typ I
- das Baby hat eine Lieblingsseite – die andere Seite wird kaum genutzt
- C Haltung des ganzen Körpers (nach links oder rechts)
- links oder rechts Hinterkopfabplattung (Plagiozephalus)
- ein Auge wirkt größer
- hohe Körperspannung – die Hände sind gefaustet
- insgesamt Unruhe (nicht bei allen Babies)
- schläft schlecht
- weint viel und lässt sich schlecht beruhigen
- trinkt schlecht insgesamt oder an einer Brust schlechter
- Entwicklungsverzögerung
Typ II
- oder Überstreckung nach hinten wie ein Flitzebogen
- mittige Hinterkopfabplattung
- liegen nicht gerne auf dem Bauch
- hohe Körperspannung – die Hände sind gefaustet
- insgesamt Unruhe (nicht bei allen Babies)
- schläft schlecht
- weint viel und lässt sich schlecht beruhigen
- trinkt schlecht
- Entwicklungsverzögerung
- später: sogenannte „Porutscher“