Als eine der bekanntesten und bewährtesten Therapieformen in der Physiotherapie wird die Krankengymnastik zur Behandlung und Rehabilitation in nahezu allen medizinischen Bereichen eingesetzt. Unsere Rubrik „Wissenswertes“ bietet Ihnen fachliche sowie verständliche Informationen wie und vor allem bei welchen Beschwerden die therapeutische Krankengymnastik zur Besserung und Genesung beiträgt.
Was versteht man unter Krankengymnastik?
Der Begriff Krankengymnastik stammt aus dem 18. Jahrhundert. In dieser Zeit kam es aufgrund von harter, körperlicher Arbeit immer häufiger zu schweren Verletzungen, die dann meist durch Leibesübungen auskuriert wurden. Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform des Patienten mit verschiedenen äußeren Anwendungen und Übungen, die dem Patienten wieder zu einer gesunden und vor allem schmerzfreien Bewegung verhelfen sollen.
Wer kann Krankengymnastik verordnen?
Krankengymnastik kann als Physiotherapie durch Allgemeinärzte, Orthopäden, Chirurgen, Neurologen, Internisten sowie auch durch Haut- und Zahnärzte verschrieben werden. Der häufigste Grund für die Verschreibung von KG-Rezepten sind operative Eingriffe und Verletzungen durch kleinere Unfälle oder im Sport.
Je nach Beschwerdeart und Fall können zwischen 6 bis 18 KG-Behandlungen verordnet werden.
Welche Ziele verfolgt man mit Krankengymnastik?
Das oberste Ziel der Krankengymnastik ist die Verbesserung der Gesundheit des Patienten bzw. im besten Fall dessen vollständige Genesung. Als therapeutische Disziplin spielt die Krankengymnastik bei einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen und Verletzungen eine überwiegende bis entscheidende Rolle.
Anwendungsbereiche der KG Physio
- Schmerzlinderung
bei chronischen Schmerzsyndromen, Arthritis, Rückenschmerzen oder auch Muskelverspannungen. - Physikalische Rehabilitation
B. nach Sportverletzungen, Unfällen oder Operationen. - Neurologische Rehabilitation
(als KG ZNS Physio), z. B. bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson oder MS. - Verbesserung der Beweglichkeit
von Muskeln und Gelenken. - Muskelaufbau
zum Ausgleichen von Schwäche sowie zur Förderung der Koordination. - Haltungskorrektur
zum Korrigieren oder Vorbeugen von Rücken- und Nackenschmerzen sowie auch falscher Gangart. - Atemtherapie
zur Linderung von Atemproblemen bei Asthma oder chronischer Lungenerkrankung (z. B. COPD). - Prävention
zur vorbeugenden Gesundheitsförderung und Vermeidung allgemeiner gesundheitlicher Probleme.
Was bedeutet KG ZNS Physio?
KG ZNS Physio ist eine spezielle Form der Krankengymnastik für Patienten mit neurologischer Erkrankung des zentralen Nervensystems. Mit Hilfe besonderer Techniken der Physiotherapie werden hier vor allem Störungen der Bewegungsabläufe, Koordination und Feinmotorik behandelt.
Patienten der Krankengymnastik ZNS:
- Schlaganfall
- Multiple Sklerose (MS)
- Morbus Parkinson
- Lähmung
- Schädel-Hirn-Traumata
Unsere Physiotherapie in Dresden ist spezialisiert auf die Krankengymnastik für Betroffene mit neurologischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Wir therapieren Kinder und Erwachsene mit speziellen Methoden nach dem Bobath-Konzept.